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Reizdarm Pflanzen-Mittel und Entspannungsübungen

Falls Magen-Beschwerden nicht aufhören sollen vor allem pflanzliche Mittel wie Öle betroffenen Patienten helfen.

10.03.2017, 23:01

Ulm (dpa) l Die Diagnose lautet Reizdarm oder Reizmagen, wenn sich jemand nach dem Essen ständig aufgebläht fühlt, wenn der Bauch zwickt und drückt und der Arzt dabei keinen erkennbaren Auslöser findet. Aber ist das tatsächlich eine Krankheit?

„Beeinträchtigen die Beschwerden den Patienten, dann ist er krank, ganz klar“, sagt Dagmar Mainz, Sprecherin der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. Häufig habe die funktionelle Dyspepsie, wie der Reizmagen in der Fachsprache heißt, auch psychische Ursachen. Das heißt aber nicht, dass sich der Patient seine Beschwerden einbildet, stellt Mainz klar: „Es gibt Menschen, die bestimmte Dinge stärker wahrnehmen.“

Vielen Betroffenen hilft es Mainz zufolge schon, wenn sie erfahren, dass sie nicht ernsthaft krank sind. Hören die Beschwerden nicht von allein auf, habe sie gute Erfahrungen mit pflanzlichen Mitteln gemacht: „Pfefferminzöl, Kümmelöl, Heilerde oder Arzneimittel aus der Bitteren Schleifenblume „Iberis amara“ helfen vielen Patienten mit funktioneller Dyspepsie.“ Wer dafür zugänglich ist, könne es auch mit Entspannungstechniken wie autogenem Training versuchen.