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Masern – die unterschätzte Gefahr

04.06.2009, 12:26

Masern sind keine harmlose Krankheit, sondern können lebensbedrohlich sein. Besonders bei Kleinkindern und Erwachsenen können schwere Komplikationen wie Hirnhaut- und Lungenentzündung auftreten. Eine Impfung kann der Infektion vorbeugen.

Masern sind hoch ansteckend. Schon wenige Viren genügen für eine Infektion. Hustet beispielsweise ein erkranktes Kind, dann stecken sich Kinder in der Nähe mit hoher Wahrscheinlichkeit an. Nach ungefähr acht bis zehn Tagen kommt es zu Fieber, begleitet von erkältungsähnlichen Symptomen sowie einer Bindehautentzündung verbunden mit erhöhter Lichtempfindlichkeit. In der Regel zeigt sich vier Tage nach den ersten Symptomen ein roter Hautausschlag, der hinter den Ohren beginnt und sich nach und nach über Gesicht und Rumpf ausbreitet. Tückisch: Masern sind bereits ansteckend, bevor erste Krankheitszeichen auftreten.

Häufig führt eine Masernerkrankung zu Komplikationen wie einer Mittelohr- oder Lungenentzündung. Bei ca. 1 pro 1000 Fällen tritt eine Hirnentzündung auf. Sie kann tödlich enden, zu Lähmungen führen oder dauerhaft die geistigen Fähigkeiten beeinträchtigen. Mit zunehmendem Alter häufigen sich die Komplikationen. Einen möglichen Schutz bietet nur die Impfung.