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Feiertage Den richtigen Weihnachtsbaum finden

Wie erkennt man einen frisch geschnittenen Weihnachtsbaum? Er hat glänzende Nadeln, die beim leichten Schütteln nicht abfallen.

06.12.2018, 23:01

Bonn (dpa) l Kaum steht der Weihnachtsbaum drinnen, lässt er die Äste hängen und fängt an zu nadeln. Wie ärgerlich! Doch wie erkennt man, ob ein Baum frisch geschnitten ist und lange hält? Ein guter Hinweis ist eine weiße und nasse Schnittstelle. Die Nadeln sollten glänzen und beim leichten Schütteln nicht abfallen, erläutert die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in Bonn. Sechs Punkte rund um den perfekten Baum im Überblick:

Aufstellen: Am Tag vor dem Schmücken sägt man den Weihnachtsbaum erst an – die frische Schnittstelle kann besser Wasser aufnehmen. Der Baum kommt nun in den Ständer, und das Netz wird entfernt. So kann der Baum bis zum Folgetag seine Äste wieder zurück in die Ausgangsposition bringen, was das Schmücken erleichtert. Tipp: Das Netz von unten nach oben aufschneiden.

Gießen: Den Wasserbedarf sollte man nicht unterschätzen: Ein Baum mit Zimmerhöhe braucht laut der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald rund zwei Liter Wasser jeden Tag. Ein besonderen Tipp für mehr Feuchtigkeit für den Baum haben die Experten außerdem: die Nadeln immer mal wieder mit einem Wassernebel besprühen. Auch ein Esslöffel Zucker im Wasser kann laut den Erfahrungen der Schutzgemeinschaft helfen, den Baum länger frisch zu halten. Andere Experten gehen davon aus, dass sowohl Zucker wie auch Frischhaltemittel nichts bringen, aber sie sind eben auch nicht schädlich für den Baum.

Lagern: Der Baum sollte bis zum Fest an einem schattigen Fleck im Freien oder in einem Raum mit höchstens zehn Grad gelagert werden. Er steht in einem Eimer Wasser. Das Netz ist am besten noch dran, da der Weihnachtsbaum so weniger Wasser über seine Nadeln verdunstet. Hat man nur sonnige Stellen im Garten zur Verfügung, sollte der Baum mit einem Laken abgedeckt werden.

Lieblingsbaum: Die Nordmanntanne ist mit großem Abstand der beliebteste Weihnachtsbaum in Deutschland – er hat einen Marktanteil von rund 80 Prozent. Aber diese Baumart auch die teuerste, denn die Nordmanntanne wächst am langsamsten, so die SDW. Der Meter koste 2018 im Durchschnitt 18 bis 24 Euro.

Es gibt aber Alternativen: Die Blaufichte, im Handel oft fälschlicherweise Edeltanne genannt, trägt aufgrund ihres robusten Aufbaus besonders gut schweren Baumschmuck und echte Kerzen. Und ihre Nadeln duften, die der Nordmanntanne nicht. Das gilt auch für die echte Edeltanne mit ihren blaugrünen Nadeln – ihr Duft erinnert an Orangen. Dazu ist sie haltbarer als die Nordmanntanne. Die Fichte gilt als der preiswerteste Baum, sie ist allerdings auch weniger lang haltbar. Sie ist etwas für alle, die nur für wenige Tage einen Baum zu Hause benötigen.

Es gibt aber Alternativen: Die Blaufichte, im Handel oft fälschlicherweise Edeltanne genannt, trägt aufgrund ihres robusten Aufbaus besonders gut schweren Baumschmuck und echte Kerzen. Und ihre Nadeln duften, die der Nordmanntanne nicht. Das gilt auch für die echte Edeltanne mit ihren blaugrünen Nadeln – ihr Duft erinnert an Orangen. Dazu ist sie haltbarer als die Nordmanntanne. Die Fichte gilt als der preiswerteste Baum, sie ist allerdings auch weniger lang haltbar. Sie ist etwas für alle, die nur für wenige Tage einen Baum zu Hause benötigen.

Ökologische Produktion: Die Bäume in vielen Plantagen werden stark mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, um den Ertrag zu steigern. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) empfiehlt den Kauf von Weihnachtsbäumen aus ökologisch bewirtschafteten Kulturen, die eine Zertifizierung durch FSC, Naturland oder Bioland geschafft haben. Die Aktionsgemeinschaft Robin Wood ergänzt die Liste um das Label von Biokreis und das Bio-Siegel der Europäischen Union. Hier kommen keine Pestizide und Mineraldünger zum Einsatz. Solche Weihnachtsbäume sind aber noch schwer zu finden. Unter robinwood.de gibt es eine Liste von bundesweit rund 460 Händlern. Teurer sind diese Öko-Weihnachtsbäume laut den Recherchen der Umweltschützer meist nicht.

Eine Alternative für den Nabu sind heimische Baumarten wie Fichte, Kiefer oder Tanne, die auf Sonderflächen unter Strom- oder auf Leitungstrassen wachsen. Diese Flächen werden von regionalen Forstbetrieben bewirtschaftet, Informationen dazu haben die Förster vor Ort. Mancherorts gibt es Angebote, Bäume im Wald selbst zu schlagen. Der Nabu rät zudem, regional kultivierte Bäume zu wählen – also jene, die ohne große Fahrtwege zum Verkaufsort kommen.

Platz: Ungeeignet ist ein Standort direkt neben einer Heizung oder einem Ofen, da die Wärme oder trockene Luft den Baum eher austrocknet. Bei einer Fußbodenheizung ist das allerdings schwierig. Hier muss der Baum besonders gut mit Feuchtigkeit versorgt werden.