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Arbeitsmarkt Welcher Arbeitsplatz passt zu mir?

Jedes Arbeitsmodell hat seine Eigenheiten: Bei einem Arbeitgeber gibts mehr Geld - beim anderen Burnout.

Von Sabine Meuter 24.02.2018, 23:03

Düsseldorf/Wetter (dpa) l Der passende Beruf ist gefunden, die Ausbildung abgeschlossen. Jetzt geht es darum, den richtigen Arbeitgeber zu finden. Lieber in einem Großkonzern oder bei einem kleineren Unternehmen arbeiten? Jeder Arbeitgeber hat Vorteile – und auch immer etwas, das gegen ihn spricht.

Die Arbeitsabläufe sind etabliert, die Bezahlung ist oft sehr gut. „Hinzu kommen häufig flexible Arbeitszeitmodelle“, sagt Yasmin Kurzhals, Karriereberaterin bei Von Rundstedt & Partner. Auch zeitweise im Homeoffice zu arbeiten, ist bei vielen Konzernen eher möglich als anderswo. Hinzu kommen Benefits neben dem Gehalt – etwa Firmen-Smartphones, Jobtickets oder Rabatte. Andererseits sind die Karrierewege bei Großkonzernen häufig fest vorgegeben. Ein Nachteil kann zudem sein, dass die Aufgaben des Einzelnen sehr spezifisch sind. Zudem geht es in Konzernen häufig anonym zu.

Jeder darf und soll sich mit seinen Talenten und Ideen einbringen – und hat so reichlich Gelegenheit, sich auszuprobieren. Die Hierarchien sind flach, manchmal gibt es noch keine festen Strukturen. Wer ein Startup gründet, ist außerdem oft hoch motiviert. „Oft genug überträgt sich das auch auf die Mitarbeiter“, sagt Wilbert. Dadurch macht die Arbeit vielleicht mehr Spaß – dauert aber manchmal bis spät am Abend.

Geregelte Arbeitszeiten, in der Regel keine Überstunden, umfassender Kündigungsschutz – die Vorteile liegen auf der Hand. Wer eine unbefristete Planstelle besetzt, hat zudem einen ziemlich krisensicheren Arbeitsplatz. „Allerdings sind die Einkommen im Vergleich zur freien Wirtschaft eher niedriger“, sagt Kurzhals.Hinzu kommt eine gewisse Schwerfälligkeit: Die Strukturen sind oft unflexibel, die Arbeitsabläufe fest vorgegeben.

Doch wie findet man den Traum-Arbeitgeber? „Als Erstes muss sich der Arbeitssuchende über seine Bedürfnisse, Fähigkeiten und Wünsche im Klaren werden“, rät Johannes Wilbert. Die kann er in einem Kreis eintragen. In einem zweiten Kreis listet er die Möglichkeiten auf, die ein bestimmter Arbeitgeber bietet. „Je größer die Schnittmenge von beiden Kreisen ist, desto eher passt es zwischen Arbeitnehmer und Firma“.