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Energiekosten senken Trotz steigender Strompreise sparen

Einige Energieversorger in Sachsen-Anhalt erhöhen im April die Preise für Strom. Die Volksstimme zeigt, wie Verbraucher trotz steigender Kosten bei der Energieversorgung sparen können.

Von Philipp Queitsch 25.03.2014, 10:54

Magdeburg l Ein Drittel der Energiekosten in einem Haushalt macht der Stromverbrauch aus. Darauf verweist die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt. Der Rest setzt sich aus Wasser/Abwasser und Heizkosten zusammen.

Strom sparen lässt sich vor allem bei elektrischen Haushaltsgeräten. Zehn Jahre alte Geräte sind im Vergleich zu neueren, energieeffizienteren Geräten wahre Stromfresser. Energielabel, auf denen sich sich umweltrelevante Daten, wie zum Beispiel der Strom- und Wasserverbrauch befinden, sind seit 2011 Pflicht.

Geräte verbrauchen im Standby-Modus ebenfalls Strom

Lange suggerierten Geräte mit der Effizienzklasse "A" zwar vorbildliche energetische Eigenschaften, jedoch sind sie heutzutage nur dritte Wahl. Zur besseren Differenzierung wurden deshalb zusätzlich die Klassen "A+", "A++" und "A+++" eingeführt, die sparsamer als "A" sind.

Schluss mit Stand-by-Modus

Auch bei der Nutzung elektrischer Geräte kann Strom eingespart werden. Fernseher oder Radios, die nicht abgeschaltet werden, sondern sich im Stand-by-Modus befinden, verbrauchen unnötig Strom. Strom wird gespart, wenn die Geräte ganz vom Stromnetz getrennt werden. Ziehen Sie also den Gerätestecker oder benutzen Sie schaltbare Steckerleisten, die mehrere Geräte gleichzeitig vom Netz trennen.

Umwälzpumpen von Heizungen modernisieren

Ein oft unbemerkter Stromfresser sind Umwälzpumpen an Heizungen. Sie sorgt dafür, dass das Wasser vom Heizkessel in die Heizkörper gelangt. Seit Anfang 2013 dürfen nur noch Hocheffizienzpumpen hergestellt werden. Damit kann der Stromverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Umwälzpumpen um bis zu 80 Prozent gesenkt werden.

Gefrierfach regelmäßig abtauen

In der Küche wird in einem Haushalt am meisten Strom verbraucht. Der Stromverbrauch von Kühlschränken und Gefriertruhen ist umso geringer, je niedriger die Umgebungstemperatur ist. Deshalb
sollten Kühlgeräte nicht neben der Heizung oder dem Backofen stehen. Wichtig ist, dass die Rückwand und die Lüftungsschlitze des Kühlschranks frei bleiben, damit die Abwärme besser abgeführt wird.

Warme Speisen sollten abkühlen, bevor sie in den Kühlschrank kommen. Viel Energie schluckt auch der Eispanzer im Kühl- und Gefrierschrank. Deshalb sollten Sie diese Geräte regelmäßig abtauen.

Große Spülmaschinen effizienter

In einem Haushalt mit mehreren Personen lohnt sich ein Geschirrspüler. Außerdem: Eine voll beladene, große Geschirrspülmaschine braucht pro Gedeck weniger Energie als eine kleine für nur acht bis neun Gedecke. Das Aufheizen kostet dabei den meisten Strom. Ein Kurz- oder Sparprogramm mit 50 Grad Celsius Wassertemperatur spart gegenüber einem Normalprogramm mit 65 Grad etwa 20 Prozent Energie. Das Geschirr sollte gut von Essensresten gereinigt, aber nicht vorgespült werden.

Energiesparlampen rentieren sich

Wenn Sie zehn 60-Watt-Lampen durch Elf-Watt-Sparlampen ersetzen, sparen Sie trotz höherer Anschaffungskosten in zehn Jahren rund 930 Euro. Eine Energiesparlampe verbraucht bis zu 80 Prozent weniger Strom als eine Glühbirne und hält etwa zehnmal länger.