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Haustier in den Urlaub Der Hund gehört im Auto in die Box

10.07.2014, 01:18

München (dpa) l Die meisten Tiere lieben es, draußen zu sein. Doch ab und zu müssen Hund oder Katze auch mal eine weitere Strecke zurücklegen, wenn es beispielsweise in den Urlaub geht. Die Halter sollten dabei auch auf die Sicherheit ihres Tieres achten.

Je größer das Tier, desto höher die Anforderungen an das Transportmittel. Insofern haben es Katzenfreunde oder Halter kleiner Hunde leicht. Hier sind der Wahl des Autos kaum Grenzen gesetzt, denn das Tier kommt einfach in eine spezielle Transportbox in den Kofferraum. Dort wird die Box festgezurrt, damit sie in Kurven oder bei einer Vollbremsung nicht umfallen kann. In dreitürigen Kleinwagen oder Cabrios mit einem großen Fußraum auf der Beifahrerseite kann die Box auch dorthin gestellt werden. Bei Viertürern geht auch der hintere Fußraum.

Ohne Box oder andere Sicherungen sollte man in keinem Auto Tiere transportieren. "Dafür müssen in jedem Fall Vorkehrungen getroffen werden, denn sowohl Ablenkung als auch schon geringe Bremsvorgänge können hier zu großen Gefahren für Fahrzeuginsassen und das Tier werden", sagt Christian Buric vom ADAC. Wie bei normaler Ladung habe der Fahrzeugführer die Verantwortung, dass keine Gefährdung für die Insassen besteht. "Auf keinen Fall dürfen Tiere im Auto frei herumlaufen", betont Buric. Und für Transportboxen sei die Rücksitzbank nicht der ideale Platz, denn nur die wenigsten Boxen blieben fest auf dem Sitz.

Es gibt allerdings spezielle Hundegurtsysteme, mit denen sich das Tier auf der Rückbank anschnallen lässt. Die beste Möglichkeit zur Befestigung bieten hier Fahrzeuge mit Isofix-Verankerung. Und eine doppelte Anbindung an zwei Isofix-Verankerungen oder zwei Gurtzungen sei der einfachen Befestigung vorzuziehen. Bei Hundegurtsystemen ist darauf zu achten, dass die Befestigung des Brustgeschirrs stabil ausgeführt ist. "Einfache Druckgusskarabiner halten der Belastung nur unzureichend stand", sagt der ADAC-Sprecher.

Helene Zeidler vom Deutschen Hundesportverband würde Transportboxen den Gurtsystemen immer vorziehen. "Am sichersten ist der Transport des Hundes in einer speziellen Box im Kofferraum", sagt sie. So könne das Tier auch bei schweren Unfällen nicht durch den Innenraum geschleudert werden. Mit einer rutschhemmenden Matte bleibe die Box auch in Kurven stabil auf ihrem Platz.