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UV-Strahlung Keine direkte Sonne für Babys

04.05.2015, 01:36

Magdeburg/Berlin (bs/dpa) l Für Kinder zwischen ein und zwei Jahren ist direkte Sonne tabu. Eltern sollten darauf achten, dass die Kleinen immer im Schatten sind - hier können Schirme, ein Verdeck über dem Kinderwagen und lange Kleidung helfen. Eltern tragen in dieser Zeit besser keinen Sonnenschutz auf, da sie die Haut damit unnötig belasten, sagt Ralph von Kiedrowski vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen.

Ältere Kinder brauchen Lichtschutzfaktor 30 bis 50. Junge Haut ist besonders empfindlich. "Hier können irreparable Hautschäden durch Sonneneinstrahlung entstehen, die später zu schwarzem Hautkrebs, dem sogenannten malignen Melanom, führen können", erklärt von Kiedrowski. Speziell gefährdet sind Kinder und Jugendliche mit besonders hellen Hauttypen. "Aber bis zu einem Alter von sechs Jahren ist jeder Hauttyp gleich gefährdet."

Hier kann spezielle Lichtschutzkleidung helfen, wie Dr. Ingolf Franke, Dermatologe an der Universitätsklinik Magdeburg, weiß. "Baumwolle bringt allerdings nicht viel", sagt er weiter. Denn die entspricht höchstens einem Lichtschutzfaktor von 5. Eincremen ist hier weiterhin Pflicht. Spezielle UV-Kleidung wird hingegen enger gewebt. Sie bestehen meist aus Polyester.