1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Tierschutz beim Rupfen

Daunenprodukte Tierschutz beim Rupfen

09.06.2015, 01:23

Berlin (dpa) l Wer Daunenkissen kauft, sollte auf Informationen wie "Rupf nach der Schlachtung" oder "Totrupf" achten. Hersteller, die Daunen und Federn von geschlachteten Tieren verwenden, weisen extra darauf hin, erklärt die Verbraucherinitiative. Aber es gibt noch kein vertrauenswürdiges Zertifikat.

Für Bettdecken, Kissen, Winterjacken und Schlafsäcke sind insbesondere Füllungen aus Gänsedaunen beliebt. Allerdings darf in der EU das Material von lebenden Tieren gewonnen werden. Erlaubt ist nicht der Lebendrupf, nur das Raufen während der Mauser.

In dieser Zeit werden alte Federn abgestoßen und sitzen nicht mehr so fest. Sie können also schmerzfrei entfernt werden. Doch die Verbraucherschützer kritisieren, dass es sich dennoch um eine stressige Prozedur für die Tiere handelt. Sie werden dafür mehrmals in ihrem Leben fixiert und kopfüber gedreht. Außerdem findet bei jedem Tier die Mauser zu anderen Zeitpunkten statt - ob das Raufen im industriellen Prozess daher immer ohne Schmerzen und Wunden vonstatten geht, ist unsicher.