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Glaukom-Woche Grüner Star wird oft zu spät erkannt

08.03.2011, 04:35

Düsseldorf (rgm). Eine Früherkennung verhindert eine Erblindung durch den Grünen Star (Glaukom). Doch viele Menschen wissen nicht, ob sie gefährdet sind und was zu tun ist. Deshalb will der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands in der Weltglaukomwoche vom 6. bis 12. März über die Krankheit und die mittlerweile guten Möglichkeiten, sie zu stoppen, aufklären.

Beim Grünen Star wird nach und nach der Sehnerv geschädigt. Etwa 1,2 Millionen Fasern des Nervs sterben unwiederbringlich ab, was erst zu Ausfällen im Gesichtsfeld führt und schließlich zur Erblindung. Das Tückische daran ist, dass die Krankheit still und weitgehend schmerzfrei verläuft und dadurch erst spät bemerkt wird - oft zu spät. Doch mittels der Früherkennung, unter anderem mit bildgebenden Verfahren, lässt sich rechtzeitig eine Diagnose erstellen und mit der entsprechenden Therapie gegen die Erkrankung vorgehen.

Augenärzte raten vor allem älteren Menschen zur Untersuchung zur Früherkennung. Da sie jedoch nicht zum Katalog der gesetzlichen Vorsorgeleistungen gehört, müssen Patienten die Kosten selbst tragen. Doch die Investition kann sich lohnen, nicht nur für ältere Menschen, sondern auch für Personen, deren direkte Verwandte wie Eltern oder Geschwister am Glaukom erkrankt sind. Denn sie haben ein erhöhtes Risiko, was auch für kurzsichtige Menschen gilt.