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Ferientipps Ein Tagesausflug nach Afrika

In Sachsen-Anhalt beginnen in wenigen Tagen die Sommerferien. Doch wohin? Ein Besuch im Serengeti-Park lohnt sich.

15.06.2016, 23:01

Hodenhagen l Und dann steckt sie ihren Kopf plötzlich durch das Fenster. Wer nicht aufpasst, kriegt die feuchten Lippen der neugierigen Giraffe zu spüren. Sie tut zwar nichts. Doch Respekt nötigt einem diese ungewöhnlich nahe Begegnung mit dem majestätisch wirkenden Tier ab. Mitten in Deutschland ist man im Serengeti-Park schlagartig auf Tuchfühlung mit Hunderten Tieren aus Afrika. Die ganze Familie geht mal eben auf Safari – entweder in einem Parkbus oder im eigenen Auto. Letzteres sollte man sich allerdings gut überlegen: Die Tiere laufen frei herum. Da kann es schon mal vorkommen, dass ein Nandu den Autolack aus nächster Nähe begutachtet.

Es ist beeindruckend, wie die exotischen Tiere im Serengeti-Park präsentiert werden: Vom Strauß über Nashörner und diverse Affenarten bis hin zu weißen Löwen und Bisons – es entsteht der Eindruck, dass die Tiere artgerecht und einigermaßen gemäß ihrem natürlichen Lebensraum gehalten werden. Da kann kaum ein Zoo mithalten.

Der größte Pluspunkt des 1974 eröffneten Parks ist jedoch seine Vielseitigkeit. Neben den Safari-Abenteuern gibt es auch reichlich Stoff für den Adrenalinspiegel: Während viele andere Freizeitparks in Deutschland vor allem auf Schulkinder und Jugendliche ausgerichtet sind, ist in Hodenhagen für alle Generationen was dabei. Riesenrutsche, Kinderautoscooter und viele Karussells lassen die Augen der Kleinen leuchten. Die Großen kommen bei den Action-Touren mit Jetboaten und Quads auf ihre Kosten – auch wenn die Strecken zum Teil leider ziemlich kurz sind. Insgesamt gibt es mehr als 40 Fahrgeschäfte.Wer rasante Achterbahnen liebt, ist im Europapark oder im Heidepark besser aufgehoben. Dagegen ist der Serengeti-Park ein Erlebnis für die ganze Familie. Einen Ausflug nach Hodenhagen können sich viele Familien aber wahrscheinlich nur einmal im Jahr leisten: Mit zwei Kindern sollten die Eltern rund 200 Euro einplanen. Zwischen 108 und 120 Euro macht allein der Eintritt aus, ein Mittagessen ist zwischen sechs und zehn Euro pro Person zu haben. Am Nachmittag nimmt man gern eine kleine Abkühlung an den vielen Eisständen an.

Für diejenigen, die die Öffnungszeiten (siehe Infokasten) voll ausnutzen, lohnt sich der Tag in jedem Fall. Denn auch ein Besuch auf einem Jahrmarkt kostet eine vierköpfige Familie locker 100 Euro – und im Serengeti-Park gibt es die Safari-Abenteuer oben drauf.

Es empfiehlt sich, morgens bereits kurz vor Öffnung der Kassen da zu sein. Dann sollte man sich entscheiden: entweder zuerst die Fahrgeschäfte und dann die Safari-Tour oder andersherum. Wer nicht zwischen den Erlebniswelten hin- und herspringt, spart Zeit.

Wer nicht so sehr auf den Geldbeutel schauen muss, kann auf dem Areal einen Kurzurlaub machen. In kleinen Hütten lässt es sich wunderbar übernachten. Afrikanisches Flair ist garantiert: Von der Terrasse kann man Spießböcke, Meerkatzen und Giraffen beobachten.

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