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Ausflugsziel Vulkanpark Ost-Eifel: Erlebniszentren zeigen abenteuerliche Attraktionen zur Geschichte

10.08.2009, 09:44

Zu feurigen, tiefgründigen und hochschießenden Schauplätzen der Natur- und Menschheitsgeschichte führen die Info- und Erlebniszentren des Vulkanparks in der östlichen Eifel im Landkreis Mayen-Koblenz. Auf vier gekennzeichneten Routen sind 26 Attraktionen in idyllischer Natur zu entdecken.

Das Tor zum Vulkanpark ist das Infozentrum in Plaidt/Saffig gleich an der A 61. In Ausstellungen und Filmen geht es hier auf eine Zeitreise durch die vulkanische Entstehungsgeschichte der Osteifel sowie durch die Geschichte des Gesteinsabbaus – die reicht erstaunliche 7000 Jahre zurück. Solche informativen und eindrucksvollen Einblicke machen Hunger auf mehr.

Vulkanausbruch, Erdbeben einmal "live"? Auf ins nahe Mendig! Im dortigen Lava-Dome, einem modernen Museumsbau, wird multimedial "mit dem Feuer gespielt". Man erfährt hautnah, was für ungeheure Kräfte in unserer Erde stecken – Qualm, Getöse und Gerumpel inklusive. Die interaktive Ausstellung und die Vulkanwerkstatt des Lava-Dome lassen aber auch in Ruhe ausprobieren und verstehen, was der Erde solches Bauchgrimmen beschert. Mal nachschauen in der Unterwelt?

Dann ein paar Schritte weiter zur Führung - 150 Stufen, oder auch per Lift - hinab in den durch Basaltabbau entstandenen weitläufigen Lavakeller 30 Meter unter der Stadt.

Von den gewaltigen Materialmengen, die der Laacher See-Vulkan vor gerade einmal 13.000 Jahren über das Land schichtete, wussten schon die Römer zu profitieren. Im freigelegten Römerbergwerk Meurin, größtes römisches Untertage-Tuffsteinbergwerk nördlich der Alpen, wird an 29 Erzählstationen und in einem 3D-Film der mühevolle Abbau des Baumaterials vor 2000 Jahren zum nacherleben vorgeführt. Ein einzigartiges Kulturdenkmal unter einer futuristischen, freitragenden Hallenkonstruktion.

Vulkanismus, das war gestern? Von wegen: Der Geysir Andernach, höchster Kaltwassergeysir der Welt, ist ein unüberseh- und unüberhörbarer vulkanischer Zeitgenosse. Etwa alle 100 Minuten schießt er seine Wasserfontäne zischend bis zu 60 Meter in die Höhe. Das Naturphänomen wird Besuchern im zugehörigen Erlebniszentrum anschaulich erklärt bevor sie auf einer kurzen Schiffstour auf dem Rhein das Naturschutzgebiet Namedyer Werth erreichen, wo der Geysir "springt".

Der Vulkanpark im Landkreis Mayen-Koblenz gehört mit dem Vulkaneifel European Geopark in der Westeifel und dem Vulkanpark Brohltal/Laacher See zum Nationalen Geopark Vulkanland Eifel.
Weitere Informationen erhalten Sie unter dem weiterführenden Link.