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Flüchtlinge DRK Sachsen-Anhalt stark gefordert

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Sachsen-Anhalt stößt bei der Betreuung der Flüchtlinge an Grenzen.

10.10.2015, 10:10

Magdeburg/Halle (dpa) l Die Betreuung der Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt stellt das Deutsche Rote Kreuz aus dessen Sicht vor eine noch nie dagewesene Herausforderung. Die Situation sei ein Novum, die sogar das Hochwasser 2013 übertreffe, sagte Geschäftsführer Reiner Kleibs anlässlich der am Samstag in Halle stattfindenden DRK-Landesversammlung. „Damals hatten wir 5700 DRK-Kräfte für die Dauer von einigen Wochen im Einsatz“. Die Zahl der eingesetzten Ehrenamtler sei derzeit zwar geringer. „Aber dafür wird die Situation Jahre andauern“, sagte Kleibs.

 

Die Flüchtlingshilfe nehme das DRK so in Anspruch, dass interne Abläufe litten. „Wir werden unseren Aufgaben in der Altenpflege, an Schulen, Kitas und anderen Bereichen nach wie vor gerecht. Aber in der Verwaltung und der Beratung unserer eigenen Verbände kommen wir derzeit kaum mehr hinterher“, schilderte Kleibs die Lage.