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Arbeitsrecht Sprecherin geht gegen die AfD vor

Die Pressesprecherin der AfD klagt gegen ihre Kündigung in Thüringen. Inzwischen arbeitet sie für die AfD in Sachsen-Anhalt.

09.01.2017, 23:01

Magdeburg l Die Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Laura Schuppert, geht gerichtlich gegen die AfD-Landtagsfraktion Thüringen vor. Das Verfahren wird vor dem Arbeitsgericht in Erfurt geführt. Schuppert fordert 30?000 Euro von ihrem alten Arbeitgeber. Sie war im Sommer 2016 von der Thüringer AfD-Fraktion nach Sachsen-Anhalt gewechselt.
Hintergrund des Streits ist eine Änderungskündigung. Schuppert sollte von der Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Pressesprecherin degradiert werden, weil die Thüringer AfD-Fraktion wohl noch einen weiteren Mitarbeiter anstellen wollte. Dies wäre für Schuppert jedoch mit erheblichen Gehaltseinbußen verbunden gewesen. Als Schuppert die Änderungskündigung ablehnte, erhielt sie von der AfD-Fraktion die eigentliche Kündigung. Dagegen klagt sie vor dem Arbeitsgericht.
Ein Großteil ihrer Forderungen soll aus Überstunden resultieren. Einen Vergleichsvorschlag des Gerichts über 25?000 Euro soll die AfD laut einem Bericht des MDR abgelehnt haben. Schuppert wollte sich am Montag nicht zu dem Verfahren äußern.