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Asylbewerber Probleme bei Abschiebungen

Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) fordert bei der Rückführung abgelehnter Asylbewerber Hilfe von der Bundesregierung.

29.03.2017, 12:10

Magdeburg (dpa) l Sachsen-Anhalt hat große Probleme, abgelehnte Asylbewerber in ihre Heimatländer zurückzuschicken. Bei rund 70 Prozent sei eine Abschiebung nahezu unmöglich, sagte Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) am Mittwoch in Magdeburg. Im deutschlandweiten Vergleich stammten in Sachsen-Anhalt besonders viele abgelehnte Asylbewerber aus Ländern, die eine Zusammenarbeit bei der Rückführung verweigerten. Stahlknecht forderte die Bundesregierung auf, zügig weitere Rücknahmeabkommen zu verhandeln.

In Sachsen-Anhalt leben derzeit rund 5000 ausreisepflichtige Menschen. Damit möglichst viele von ihnen freiwillig in ihr Herkunftsland zurückkehren, gibt es vom Land Geld für die Rückreise und die erste Zeit in der Heimat.