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Autobahn-14-Ausbau Weiter Zoff zwischen BUND und Ministerium

Seit 2013 wird der Ausbau-Abschnitt der Autobahn 14 zwischen Dolle und Lüderitz beklagt. Der BUND stellt sich nun erneut gegen Landespläne.

Von Jens Schmidt 06.06.2016, 17:21

Dolle/Lüderitz l Der Streit um den Weiterbau der Autobahn 14 spitzt sich zwischen dem Umweltverband BUND und Sachsen-Anhalts Verkehrsministerium wieder zu. Der Umweltverband hat jetzt die vom Ministerium überarbeiteten Pläne für den Abschnitt Dolle-Lüderitz (Landkreis Stendal) als rechtswidrig und misslungen abgelehnt. Eine entsprechende Stellungnahme des BUND geht an das Bundesverwaltungsgericht Leipzig. Der BUND erwägt, bis zum Europäischen Gerichtshof zu ziehen.

Der Autobahnabschnitt wird seit 2013 beklagt. Das oberste Gericht hatte dem Land aufgegeben, artenschutzrechtliche Mängel zu beseitigen. Vorher darf nicht gebaut werden. Das Ministerium legte Anfang 2016 neue Unterlagen vor. Demnach sollen unter anderem 20 Hektar Wald gerodet werden, um der streng geschützten Vogelart Ziegenmelker Ausweichflächen zu geben. Nach Ansicht des BUND seien damit neue Eingriffe in das Vogelschutzgebiet verbunden. Landesgeschäftsführer Oliver Wendenkampf sagte, der Versuch zur Fehlerheilung sei misslungen.