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Ernteeinbußen Getreideernte droht zu verschimmeln

Wenn die Feuchtigkeit anhält, droht die Getreideernte in Sachsen-Anhalt zu verschimmeln. Momentan sind die Felder nahezu nicht befahrbar.

27.07.2017, 13:02

Magdeburg (dpa) l Den Landwirten in Sachsen-Anhalt droht die Getreideernte zu verschimmeln, falls die Feuchtigkeit anhält. "Mit jedem Tag, an dem es auch von unten, von den Böden her, nass ist, desto schlechter ist dies für die Qualität und die Erlöse der Bauern", sagte ein Sprecher des Landesbauernverbandes am Donnerstag in Magdeburg. Momentan seien die Felder nach dem Dauerregen nahezu überall nicht befahrbar, vor allem im Norden des Landes. "Die Erntemaschinen würden im Schlamm versinken. Das Getreide sei viel zu nass, um es einzubringen", sagte der Sprecher.

Die Magdeburger Börde und vor allem Regionen in Richtung Harz seien von Wetterschäden besonders sichtbar betroffen. "Das steht das Wasser vielfach in den Flächen drin". Erst im Juni habe ein Unwetter mit Hagel, Sturm und Regen Millionenschäden auf den Äckern angerichtet.

In Sachsen-Anhalt werden etwa 1,2 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzt, rund eine halbe Million Hektar davon für den Getreideanbau. Anfang Juli hatte die Getreideernte begonnen. Die Bauern gingen damals von einer "guten durchschnittlichen Ernte" aus, wie der Sprecher sagte.