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Finanzen Mehr Geld für Sachsen-Anhalter

Jedem Bürger im Land steht durchschnittlich mehr Geld als 2016 zur Verfügung. Im bundesweiten Vergleich trotzdem zu wenig.

08.05.2017, 23:01

Halle (dpa) l Die Sachsen-Anhalter haben pro Kopf mehr Geld zum Ausgeben, liegen dabei aber weiterhin deutlich unter dem Bundesschnitt. Nach jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamts stehen jedem Einwohner im Land durchschnittlich 18.182 Euro pro Jahr zur Verfügung. Das seien 2,6 Prozent beziehungsweise knapp 460 Euro mehr als noch ein Jahr zuvor, teilte das Amt am Montag in Halle mit. Für das Plus sei vor allem ein Zuwachs bei Löhnen und Vermögenseinkünften verantwortlich. Der Anstieg liege etwas über dem bundesweiten Wert von 2,2 Prozent.

Allerdings beträgt das Pro-Kopf-Einkommen in Sachsen-Anhalt nur etwas mehr als vier Fünftel des deutschen Durchschnitts von knapp 21.600 Euro. Im Bundesländervergleich verfügen nur die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern über ein niedrigeres Pro-Kopf-Einkommen.

Die jüngsten Angaben zum verfügbaren Einkommen stützen sich auf Zahlen für das Jahr 2015. Errechnet wird die Summe, die jeder Einwohner einer Region durchschnittlich für den Konsum oder zum Sparen übrig hat. Die Statistiker addieren dafür die Einkommen aus Löhnen, Gehältern und Vermögenseinkünften mit staatlichen Leistungen wie Kindergeld oder Rente. Abgezogen werden hingegen Steuern und Sozialbeiträge.