Frühjahrsbelebung Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt sinkt
Im März sank die Zahl der Arbeitslosen in Sachsen-Anhalt auf unter 200.000. Grund ist die Frühjahrsbelebung.
Halle (dpa) l Dank Frühjahrsbelebung und Weiterbildung ist die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt im März erneut gesunken. Im Vergleich zum Februar ging die Zahl der Arbeitslosen um 6200 auf 194.500 Frauen und Männer zurück, wie die Landesarbeitsagentur am Freitag mitteilte. Die Arbeitslosenquote verringerte sich binnen Monatsfrist leicht um 0,5 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent. Das sind 1,3 Punkte unter dem Vorjahreswert. Im Ländervergleich liegt Sachsen-Anhalt vor Bremen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.
Der im Jahresvergleich starke Rückgang kommt zustande, weil viele Flüchtlinge sich in Integrationsmaßnahmen befinden und damit aus der Arbeitslosigkeit fallen, wie der Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt, Kay Senius, begründete.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im März bei 148.900 Frauen und Männern. Das waren 11.000 weniger als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigtenquote liegt bei 12,6 Prozent. Dabei werden zusätzlich zu den Arbeitslosen auch jene Menschen mitgezählt, die sich etwa in Weiterbildung befinden. Sie gelten gesetzlich gesehen nicht als arbeitslos. So stieg die Zahl der Geflüchteten in Integrationsmaßnahmen seit dem März vorigen Jahres um 4100 auf 6800 nach oben gegangen.
Aktuell haben die Arbeitsagenturen rund 18.000 freie Stellen im Angebot. Private und öffentliche Arbeitgeber meldeten im März rund 5300 offene Stellen, das waren knapp 300 weniger als im Februar. Im Januar 2017 waren 782.300 Menschen in Sachsen-Anhalt sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 11.900 mehr als im Vorjahresmonat.
