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Gebietsreform Zurück zu den Ortsnamen!

Warum sollte auf Briefen nicht wieder der Name des Ortes stehen, in dem man wirklich wohnt?

06.12.2016, 23:01

Die Gemeindegebietsreform war für viele Kommunen in Sachsen-Anhalt mehr Zwangsehe als Liebesheirat. Orte verloren ihre Eigenständigkeit. Viele Einwohner lehnten die neuen Strukturen ab. Auch Jahre nach der Reform klappt noch nicht alles. Wegen gleichlautender Straßennamen kommt die Post in den vergrößerten Gemeinden oft gar nicht oder verspätet an.

Die Deutsche Post schlägt Umbenennungen vor. Doch es ist nachvollziehbar, dass sich Verwaltungen und Kommunalpolitiker davor scheuen. Denn die Zeche würden die Bürger und die Unternehmer zahlen müssen. Neue Ausweise und Briefköpfe wären fällig. Das würde den Frust und die Politikverdrossenheit vieler Einwohner noch mehr verstärken.

Verwaltungen und Paketdienste müssen eine Lösung finden. Warum sollte auf den Briefen nicht wieder der Name des Ortes stehen, in dem man wirklich wohnt? Das hat Jahrzehnte gut funktioniert. Mit den künstlich geschaffenen Gemeindenamen kann eh niemand etwas anfangen.