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Foodblog Backen mit der wichtigsten Zutat

Erfolgsbloggerin Rebecca Röddiger aus Magdeburg verrät alles über ihre große Leidenschaft für süße Sachen.

Von Marcus Lahn 23.03.2016, 08:22

Magdeburg l Ein frisch gebackener Kuchen von Oma schmeckt super! Wenn ihr aber mal selbst am Backofen aktiv werden möchtet und euch vielleicht die passenden Ideen fehlen, hilft das Internet auf jeden Fall weiter. Dazu haben wir uns bei der Magdeburger Journalistik-Studentin und passionierten Foodbloggerin Rebecca Röddiger (27) Appetit geholt.

Volksstimme: Wie bist du zum Foodblogging gekommen?

Rebecca: Die Liebe zum Backen habe ich von meiner Oma übernommen, die mich und meine Schwester von klein auf jedes Wochenende mit süßem Gebäck versorgt und uns auch gern als „Gesellen“ eingestellt hat. Die Idee, mein Hobby auf einem Blog auszuleben, kam dann durch meine Ausbildung zur Medienkauffrau. Wegen der großen Konkurrenz in der Blogosphäre habe ich damals noch gezögert. Der letzte Schubs, diese Idee 2012 dann doch in die Tat umzusetzen, kam von meinem Freund. Dafür bin ich ihm mehr als dankbar!

Worum geht es in deinem Blog alles?

Um die Themen Backen und Süßes, so gut wie jeden Sonntag poste ich ein neues Rezept. Manchmal sind auch Backbuch-Rezensionen dabei. Das Backen begleitet mich, wie gesagt, schon seit meiner frühesten Kindheit und es ist eines meiner größten Hobbys. Für mich kommen Fertigprodukte generell nicht in frage, vor allem da gekauftem Kuchen oder Backmischungen die wichtigste Zutat fehlt: Liebe. Außerdem ist das Backen für mich in vielerlei Hinsicht nahezu therapeutisch – beim Zubereiten kann ich wunderbar entspannen und das Vernaschen im Anschluss ist sowieso Futter für die Seele. Ich verschenke mein Gebäck aber auch unglaublich gern.

Wie wählst du die Rezepte aus, die du vorstellst?

Die Rezepte stammen aus Backbüchern und Zeitschriften – von denen ich wirklich eine Menge besitze, aus dem Internet, vorrangig natürlich von anderen Blogs und auch von meiner Oma oder Bekannten. Oft benutze ich all diese Rezepte nur als Basis, um etwas Neues zu kreieren. Beim Backen sind der Fantasie ja keine Grenzen gesetzt und einige Zutaten schnell ersetzt oder ergänzt. Das macht es auch so spannend!

Siehst du im Foodblogging auch eine berufliche Zukunft?

Nein, mein Blog ist ein Hobby für mich und soll es auch bleiben. Allerdings hat mir meine Tätigkeit als Bloggerin schon die eine oder andere Türe geöffnet: Immerhin ist es in meiner Branche, dem Journalismus, ganz gut, wenn man sich mit Dingen wie Social Media, Marketing, Bildbearbeitung und Ähnlichem auskennt. Und auch das Bloggen an sich ist für Unternehmen interessant, Stichwort Corporate Blog.

Welches Feedback bekommst du von den Lesern?

Bisher ist das Feedback fast ausschließlich positiv. Hin und wieder kommt natürlich auch mal ein kritischerer Kommentar, aber die Unzufriedenheit beruht dann oft bloß darauf, dass das Rezept nicht richtig gelesen wurde. Diese Kommentare sind aber höchst selten, also dürften die meisten meiner Leser recht happy mit meinen Rezepten sein – was mich wiederum freut.

Welche Tipps kannst du Bloggern oder Interessierten geben?

Die wichtigste Regel, der auch ich stets folge, lautet: dein Blog, deine Party. Du darfst deinen Blog so gestalten, wie es dir gefällt, schreiben, worüber du willst und das alles auch nur dann, wenn du Lust darauf hast. Auch wenn andere Blogger schönere, tollere Seiten zu haben scheinen, gefühlt rund um die Uhr ihre sozialen Netzwerke bespielen und jeden Tag was Neues posten: Davon darf man sich nicht beeinflussen lassen, denn das Bloggen soll Spaß machen und keinen Stress erzeugen. Aber: Auch ein Hobbyblogger muss sich mit gesetzlichen Grundsätzen, zum Beispiel dem Urheberrecht und dem Telemediengesetz, auskennen und eventuelle Änderungen immer im Blick haben. Wen dies abschreckt, der sollte lieber kein öffentlichen Blog starten.

Weitere Infos und leckere Rezepte findet ihr unter www.rehleinbackt.de.