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Video-Dreh "Blitzlicht"-Video von Recit-Records

Die Schönebecker Hip-Hopper Tobias und Christian Reinecke arbeiten an einem neuen Video und sprachen mit Thomas Schäfer über den Dreh.

15.11.2016, 23:01

Schönebeck l Wie die Dreharbeiten bisher laufen, worum es bei ihrem neuen Video "Blitzlicht" geht und welche Schwierigkeiten es gibt, haben die Hip-Hopper Tobias und Christian Reinecke im Interview verraten.

Ihr habt ja schon so einige Videos gedreht. Wodurch unterscheidet sich „Blitzlicht“ von den alten?

Tobias Reinecke: Es ist das bisher hip-hoppigste.

Christian Reinecke: Also von der Musik her.

Tobias: Und es hat eine Story. Die Musik wird immer wieder von geschauspielerten Film-Szenen unterbrochen. Wir machen nicht so einen Quatsch wie in einigen der anderen Videos. Es ist aber kein Gangster-Video, sondern einfach nur cool umgesetzt.

Christian: Und die Filmszenen sind dann auch von spannender Musik untermalt und Hintergrundgeräuschen und so. Alles, was so zu einem Film dazugehört. Daran arbeiten wir gerade noch.

Im vergangenen Jahr habt ihr euer Video „Sin City“ zum Jugendvideopreis Sachsen-Anhalt eingeschickt und wurdet sogar nominiert. Wie sind die Pläne für „Blitzlicht“?

Tobias: Das hatte ich wieder vor. Nur scheinen die irgendwie den Einsendeschluss nach vorn verlegt zu haben. (lacht) Im Ernst. Wir haben zu spät angefangen - Anfang Oktober. Ich dachte, der Einsendeschluss wäre Ende Oktober. War er aber nicht. Und dann wurde es einfach zu knapp. So haben wir nun aber mehr Zeit, das Video wirklich gut werden zu lassen. Ziel ist es, es zum Deutschen Jugendvideopreis einzuschicken. Mal sehen, wie es da läuft.

Was dauert denn an einem Video so lange? Aufnehmen, schneiden, fertig...

Tobias: Jahaha... (lacht) Man kann natürlich so ein ganz einfaches Video machen und sich nicht allzu viel Mühe geben. So eine Art Street-Video, einfach nur die Kamera an und losrappen. Aber das wird diesmal das aufwändigste Video, das wir bisher gemacht haben. Und desto mehr Leute an einem Video beteiligt sind, umso schwieriger wird es, die alle unter einen Hut zu bekommen und passende Termine zu finden. Und es ist auch das erste Mal, dass ich komplett im manuellen Modus drehe . Sonst habe ich einfach im Automatik-Modus gedreht und gut war.

Christian: Ja, Tobi hat sich jetzt sehr mit der Kamera-Technik beschäftigt. Was muss ich wie wo einstellen und so. Der fummelt beim Dreh ständig an der Kamera rum. Alle frieren und er stellt da ewig was ein. (lacht)

Wer ist denn am Video beteiligt?

Christian: Sunny Flash, ein befreundeter Rapper aus Magdeburg, Tobi und ich. Dazu dann noch zirka sieben Leute, die schauspielern, uns ihre Autos borgen oder Auto und Motorrad fahren.

Wo habt ihr denn bisher gedreht?

Tobias: Anders als sonst sind alle Szenen draußen entstanden und dazu auch noch nachts, was es auch ziemlich schwierig macht. Gedreht haben wir bisher in Schönebeck und Magdeburg; an einer Tankstelle, auf dem Schönebecker Marktplatz, an der Salzblume, auf einem riesigen Parkplatz in Magdeburg, einer Bar und auch auf einem Kreisverkehr.

In einer Szene fährt ein Motocrosser quer über den Kreisverkehr und macht dann auch noch einen Wheelie ...

Christian: Wir sind Rapper! Wir müssen sowas machen! (lacht)

Tobias: Er hat sich auch mal gepackt. Das kommt dann in das Making-of!

Worum geht es denn in „Blitzlicht“?

Christian: Letztendlich geht es darum, dass sich unsere Musik über Nacht verbreitet.

Tobias: Ein USB-Stick mit einem Track von uns wird immer wieder geklaut und kopiert ...

Christian: Weil er so beliebt ist ...

Tobias: Ja genau! Und so verbreitet sich unsere Musik und findet immer mehr Hörer.

Nutzt ihr in dem Video einen Song, der schon älter ist oder ist es ein neuer?

Tobias: Es ist ein neuer, den noch niemand kennt. Sunny Flash, Christian und ich haben jeweils ihren Part dazu beigetragen. Wir haben ihn bisher nur etwa zehn Leuten vorgespielt, die ihn auch ziemlich gut fanden.

Wann und wo kann man das fertige Video dann sehen?

Tobias: Auf unserer Webseite. Das Wann steht aber noch nicht genau fest. Einsendeschluss für den Videopreis ist im Januar. Die Vorführungen erst im Februar. Sollten wir angenommen werden, werden wir die Premiere des Videos mit dem Jugendvideopreis verbinden. Wenn nicht, zeigen wir es schon etwas eher.