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Krebserkrankung Sachsen-Anhalter leben länger mit Krebs

Das Gemeinsame Krebsregister der ostdeutschen Bundesländer und Berlin hat den aktuellen Krebsbericht für Sachsen-Anhalt veröffentlicht.

20.12.2016, 11:35

Berlin l In Sachsen-Anhalt erkranken 41 Prozent aller Männer und 33 Prozent aller Frauen im Laufe ihres Lebens an Krebs. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Bericht "Krebs in Sachsen-Anhalt" des Gemeinsamen Krebsregisters der ostdeutschen Bundesländer und Berlins (GKR) hervor. Etwa drei Viertel der Krebsfälle, treten bei Menschen auf, die das 60. Lebensjahr überschritten haben. Lediglich ein Prozent betreffen Kinder und junge Erwachsene unter 30 Jahren. Pro Jahr erkranken im Bundesland rund 7.500 Männer und 6.000 Frauen an der Krankheit, 4.500 Männer und 3.500 Frauen versterben daran.

Die häufigsten Krebsarten bei Männern sind Prostatakrebs (19 Prozent), Lungen- (17 Prozent) und Darmkrebs (14 Prozent). Die weiblichen Sachsen-Anhalter erkranken zumeist an Tumoren der Brustdrüse (28 Prozent), des Darms (12 Prozent) oder der Lunge (8 Prozent). Bei den Herren ist in den vergangenen zehn Jahren ein Rückgang an Lungenkrebserkrankungen zu erkennen (etwa 2 Prozent weniger), wobei sie bei den Damen zunimmt (3,7 Prozent mehr).

Stetig verbesserte Diagnose- und Therapiemöglichkeiten ermöglichen immer längere Überlebenszeiten. Demnach überleben inzwischen etwa 59 Prozent der männlichen und 64 Prozent der weiblichen Krebspatienten ihre Erkrankungen mindestens fünf Jahre. Ende der 1980er Jahre waren es noch 27 beziehungsweise 41 Prozent.