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Landwirtschaft Schlechte Ernte für Sachsen-Anhalts Bauern

Trockenheit, Dauerregen, Hagel und Sturm bescheren Sachsen-Anhalts Bauern eine durchwachsene Ernte. Besonders betroffen war Raps.

25.08.2017, 16:33

Hedersleben (dpa) l Sachsen-Anhalts Bauern haben in dieser Saison nur eine unterdurchschnittliche Ernte eingefahren. Ertrag und Qualität seien größtenteils enttäuschend, wenngleich regionale Unterschiede bestünden, teilte der Landesbauernverband am Freitag zum Abschluss der Getreideernte in Herdersleben (Kreis Harz) mit. Vielerorts machte das Wetter mit langer Trockenheit, Dauerregen, Hagel und Sturm den Landwirten einen Strich durch die Rechnung. Auch die Erlöse seien wegen niedriger Preise schlecht.

In seiner vorläufige Bilanz geht der Verband von Erträgen aus, die zwischen 2 und 18 Prozent unter den Vorjahresergebnissen liegen. Besonders schlecht lief es beim Raps mit Ergebnissen von 22 Prozent unter dem langjährigen Mittel. Winterweizen etwa als wichtigste Ackerbaukultur erzielte auf einer Gesamtfläche von 318 027 Hektar einen Ertrag von 69,8 Dezitonnen je Hektar. Das waren 18 Prozent weniger als im Vorjahr.

Das wechselhafte Sommerwetter führte zwar zu Ernteverlusten beim Getreide, ließ aber Mais, Rüben und Kartoffeln gut wachsen. Deren Ernte steht als nächstes an. In Sachsen-Anhalt werden etwa 1,2 Millionen Hektar Land landwirtschaftlich genutzt, rund eine halbe Million Hektar davon für den Getreideanbau.