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Mordprozess LI Jede Menge Spuren an getöteter Studentin

An der Leiche der in Dessau-Roßlau getöteten chinesischen Studentin Li sind DNA-Spuren ihrer mutmaßlichen Peiniger gefunden worden.

27.02.2017, 12:15

Dessau-Roßlau (dpa) l Eine Rechtsmedizinerin stellte am Montag im Mordprozess am Landgericht Dessau 14 verschiedene Gutachten vor. Demnach fanden sich an der Leiche der 25-jährigen Architekturstudentin Spuren von Blut, Haaren, Hautschuppen und Sperma der beiden wegen gemeinschaftlichen Mordes angeklagten 21-Jährigen.

Im Mai 2016 soll das damalige Paar sein Opfer unter einem Vorwand in eine leerstehende Wohnung gelockt haben. Laut Anklage wurde die junge Frau dort brutal vergewaltigt und misshandelt. Dann sollen die beiden mutmaßlichen Täter ihr Opfer allein zurückgelassen haben, in der Annahme, die Frau würde ohne Hilfe sterben. Als sie Stunden später zurückkehrten und die Studentin noch lebte, sollen sie sie ins Freie getragen haben.

Der angeklagte Mann schweigt, seine ehemalige Partnerin hat angegeben, er sei die treibende Kraft gewesen. Sie sei zum Mitmachen gezwungen worden.