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Nationalpark Harz Immer mehr Fledermäuse

Ob Großes Mausohr oder Kleine Bartfledermaus - im Harz wächst die Fledermauspopulation.

03.01.2017, 07:41

Wernigerode (dpa) l Fledermäuse fühlen sich im Nationalpark Harz immer wohler. Bei der letzten Winterquartierkontrolle in den derzeit 32 Quartieren seien 236 Tiere aus 10 Arten erfasst worden – so viele wie noch nie, sagte Parksprecher Friedhart Knolle der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. Vor allem Große Mausohren, Große und Kleine Bartfledermäuse und Wasserfledermäuse seien in den Winterquartieren des Großschutzgebiets in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zuhause. Seit 2011 werden einmal jährlich die Winterquartiere unter der Aufsicht eines Fledermausexperten kontrolliert.

Die nachtaktiven Tiere überwintern in Stollen sowie Fels- und Baumhöhlen. Alle heimischen Fledermäuse gehören zu den gefährdeten und besonders oder streng geschützten Arten. Mit verschiedenen Methoden wird laut Knolle den Vorkommen, Verbreitungsgebieten und Lebensweisen der Tiere im Nationalpark auf den Grund gegangen. Zum Fledermausmonitoring gehöre neben der Winterquartierkontrolle unter anderem auch die Kontrolle von Fledermauskästen und Netzfänge, um Fledermäuse sicher und direkt bestimmen zu können.