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Personalnot Programm für mehr Feuerwehr-Nachwuchs

Eine Überarbeitung des Brandschutzgesetzes, um die Personalnot bei Feuerwehren in Sachsen-Anhalt einzudämmen, reiche nicht aus.

21.12.2016, 14:30

Magdeburg (dpa) l Kommunalpolitiker sorgen sich um den Nachwuchs bei den Feuerwehren in Sachsen-Anhalt. Die Überalterung der Kameraden der Freiwilligen Wehren habe einen bedrohlichen Stand erreicht, erklärte Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (parteilos) am Mittwoch. Trümper ist auch Präsident des Städte- und Gemeindebundes. Die geplante Überarbeitung des Brandschutzgesetzes reiche nicht aus. "Wir brauchen eine breit angelegte Kampagne für die Nachwuchsgewinnung in den Feuerwehren, die alle Bereiche der Gesellschaft erfasst", sagte Trümper. Auch Unternehmen dürften Feuerwehrkameraden in ihren Reihen nicht als Last empfinden.

Um die Personaldecke zu stärken, will die Landesregierung die Altersgrenze für die ehrenamtlichen Retter von 65 auf 67 Jahre anheben. Das sieht der Entwurf des neuen Brandschutzgesetzes vor, den das Kabinett in der vergangenen Woche verabschiedet hat. Die Feuerwehren im Land plagen seit Jahren Nachwuchssorgen. Jährlich verlieren sie nach Angaben des Landesfeuerwehrverbands etwa 1000 Mitglieder. Letzten Angaben zufolge waren demnach noch 38.000 Menschen bei den freiwilligen Wehren aktiv.