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Sponsoring Transparenz mit Lücke

Nur ein Sponsoringbericht, der Summe, Zweck und Namen nennt, lässt Spekulationen keinen Raum.

22.07.2017, 08:00

Spenden und Sponsorengelder entlasten den Landeshaushalt. Unternehmen erhalten im Gegenzug Raum, um sich zu präsentieren, können so neue Zielgruppen erschließen und vielleicht ihr Image verbessern. Doch für die Landespolitik ist die Annahme von privaten Geldern nicht ohne Risiko. Schon der kleinste Verdacht, dass ein Spender mit einer Geldleistung Einfluss auf die Entscheidung eines Politikers gehabt haben könnte, würde die Integrität des gewählten Volksvertreters beschädigen. Ein Sponsoringbericht, der Summe, Zweck, Empfänger und Spender nennt, ist daher sinnvoll. Sachsen-Anhalt hat den Anfang gemacht. Die Transparenz hat allerdings eine Lücke.

Um nachvollziehen zu können, wie unabhängig unsere Politiker wirklich regieren, müssen zwangsläufig auch die Namen der Spender in dem Bericht erwähnt werden. Sachsen-Anhalt muss hier nachbessern: um Spekulationen keinen Raum zu lassen und im Sinne der Transparenz.