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Verbrühter Rentner Keine weiteren Probleme in Pflegeheim

Nach dem Tod eines gelähmten 79-Jährigen in zu heißem Badewasser wurde das betroffene Pflegeheim in Allstedt überprüft.

03.03.2017, 15:44

Halle (dpa) l Nach dem Tod eines 79-Jährigen aus einem Pflegeheim in Allstedt-Bayernaumburg (Kreis Mansfeld-Südharz) hat die Heimaufsicht die Pflegeeinrichtung unter die Lupe genommen. Es seien keine weiteren Beanstandungen gefunden worden, teilte das Landesverwaltungsamt am Freitag auf Anfrage mit.

Der halbseitig gelähmte Senior starb, weil er in viel zu heißem Wasser gebadet wurde. Das hatte die Obduktion ergeben. Zwei Mitarbeiterinnen sollen den Mann allein in der Wanne zurückgelassen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.

Die Heimaufsicht war den Angaben zufolge am vorigen Donnerstag in der Einrichtung. Unter anderem sei die Personalsituation geprüft worden. Sie erfülle die personellen Anforderungen. Zudem stellten die Prüfer fest, dass es eine Handlungsanleitung für das Baden der Bewohner gibt. Dieser Standard enthalte auch Angaben zur verträglichen Wassertemperatur und lege die Temperaturmessung per Thermometer verpflichtend fest. In der Vergangenheit habe es keine Beschwerden, Mängel oder besondere Vorkommnisse in dem Heim geben, heißt es.