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Wetter September in Sachsen-Anhalt zu warm

In Sachsen-Anhalt war der September zu warm und zu trocken. Im Oktober soll sich das Blatt wenden.

29.09.2016, 17:05

Leipzig/Halle (dpa) l Zu warm und zu trocken – in Sachsen-Anhalt hat sich der September von seiner sommerlichen Seite gezeigt. "Im Mittel war es vier Grad zu warm", sagte Meteorologe Jens Oehmichen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig am Donnerstag. Der Durchschnitt lag bei 17,8 Grad, die Norm beträgt 13,7 Grad.

Bernburg war mit 34,4 Grad am 12. September der bundesweit heißeste Ort des Monats. "Derart heiße Tage im September gibt es in der Wettergeschichte aber immer mal wieder", sagte der Experte. Außergewöhnlich warme September traten 1947, 1999 und 2006 auf. 

Im Durchschnitt schien die Sonne im September 210 Stunden, das sind 66 Stunden mehr als die Norm. Zudem wurden 35 Liter je Quadratmeter Niederschlag gemessen, der Schnitt liegt bei 42 Litern.

Den bundesweit größten Niederschlag verzeichnete am 16. September Bad Bibra-Altenroda südwestlich von Halle mit 112,3 Liter je Quadratmeter. Das sei fast das dreifache Soll des ganzen Monats, hieß es.

Am Wochenende und auch nächste Woche werden sich die Temperaturen am Tag bei 15 bis maximal 17 Grad einpendeln. Landesweit größere Regenmengen sind allerdings nur an diesem Sonnabend zu erwarten. In den Nächten sinken die Werte dann unter zehn Grad. "Das sind für die Jahreszeit normale Werte", sagte Oehmichen.

Darüber hinaus zeigen die Wettermodelle eine normale herbstliche Tendenz. Das bedeute das sich an den Werten, zumindest in der ersten Oktoberwoche kaum etwas ändert. Derzeit seien keine drastischen Kalteinbrüche in Sicht. Allerdings könne in ungünstigen Lagen auch schon Nachtfrost auftreten.