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23 Menschen in Sachsen-Anhalt bei Badeunfällen ertrunken

16.03.2017, 10:26
Rettungsschwimmer ziehen bei einem Wettbewerb eine Person aus dem Wasser. Foto: Peter Steffen/Archiv
Rettungsschwimmer ziehen bei einem Wettbewerb eine Person aus dem Wasser. Foto: Peter Steffen/Archiv dpa

Berlin (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt hat es wieder deutlich mehr tödliche Badeunfälle gegeben. Im vergangenen Jahr seien mindestens 23 Menschen ertrunken, teilte die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Berlin mit. 2015 waren 15 Badetote gezählt worden.

Bundesweit stieg die Zahl der tödliche Wasserunfälle auf den höchsten Stand seit zehn Jahren. Fast 540 Menschen seien ertrunken, 49 mehr als im Vorjahr. Die Organisation führte den negativen Trend auf die vielerorts schönen Sommermonate zurück, die zum Baden einluden. Selbstüberschätzung, gesundheitliche Einschränkungen und nicht erkannte Gefahren seien meist die Ursache für tödliche Wasserunfälle.

Ein Großteil der Menschen verunglückte in unbewachten Binnengewässern. An den Küsten von Nord- und Ostsee gab es hingegen nur 26 Badetote. Aus Sicht der DLRG liegt das auch daran, dass Rettungsschwimmer fast alle Strände am Meer bewachten. Um tödliche Badeunfälle zu minimieren, sind aus Sicht der Retter verbindliche Absicherungen von Binnengewässern nötig. Zudem helfe früher und konsequenter Schwimmunterricht an den Schulen.

Die DLRG hat nach eigenen Angaben rund 1,4 Millionen Mitglieder und Förderer und bildet selbst Schwimmer und Rettungsschwimmer aus.