Anklage wegen Wahlfälschung in Stendal
Stendal (dpa/sa) - Die Stendaler Briefwahl-Affäre beschäftigt die Justiz. Die Staatsanwaltschaft hat nun einen ehemaligen Stendaler Stadtrat wegen Urkunden- und Wahlfälschung angeklagt. Ihm werden insgesamt 300 Fälle vorgeworfen, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Thomas Kramer, am Mittwoch in Stendal sagte. Zuvor hatte die Magdeburger Volksstimme darüber berichtet. Der Kommunalpolitiker soll für die Kommunalwahl im Mai 2014 insgesamt 140 Briefwahlvollmachten gefälscht haben. 20 Mal soll er zwar Vollmachten erhalten haben, die Wahlunterlagen aber selbst ausgefüllt haben. Wann der Prozess am Landgericht Stendal beginnt, steht noch nicht fest.