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Auf A14: Sattelzug rast in Schilderwagen

Mal ist es die A14, dann wieder die A9 - Polizei, Feuerwehr und Rettungssanitäter bleiben wegen schwerer Unfälle auf den Autobahnen in Sachsen-Anhalt im Dauereinsatz.

02.02.2016, 21:33

Halle (dpa/sa) - Die fast täglichen schweren Unfälle auf Sachsen-Anhalts Autobahnen wollen kein Ende nehmen. Am frühen Dienstagnachmittag fuhr ein Sattelzug auf der A14 zwischen den Anschlussstellen Halle-Ost und Halle-Peißen ungebremst in einen Schilderwagen der Autobahnmeisterei. Die 34 und 30 Jahre alten Fahrer beider Fahrzeuge wurden dabei schwer verletzt, den Sachschaden gab die Polizei mit rund 285 000 Euro an. Der Schilderwagen habe Reinigungsarbeiten auf dem Standstreifen abgesichert.

Infolge der Kollision geriet der Lastwagen ins Schleudern, durchbrach die Mitteilleitplanke und blockierte anschließend sowohl die drei Fahrspuren in Richtung Magdeburg als auch - auf der Gegenseite - eine Fahrspur in Richtung Dresden. Verkehrsteilnehmer wurden danach auf eine harte Geduldsprobe gestellt, denn es bildete sich ein kilometerlanger Stau. Wegen der Unfallaufnahme sowie Räum- und Bergungsarbeiten dauerte es fast sieben Stunden, bis die A14 am Abend wieder in beide Richtungen frei befahrbar war.

Ebenfalls bei einem Lastwagen-Unfall auf der A9 bei Bitterfeld-Wolfen wurden drei Männer schwer verletzt. Zwei 29-Jährige und ein 41-Jähriger kamen in der Nacht zu Dienstag ins Krankenhaus, wie die Autobahnpolizei mitteilte. Hier entstand ein Sachschaden von 310 000 Euro. Ein Sattelzug war zuvor auf das Sicherungsfahrzeug eines Schwertransports aufgefahren und hatte dieses auf den mit einem 58 Meter langem Windradflügel beladene Laster geschoben. Die A9 war in Fahrtrichtung München bis zum Morgen gesperrt.

Erst am Montag war die A14 gleich zweimal Schauplatz von Karambolagen, in die insgesamt neun Fahrzeuge verwickelt waren. Fünf Menschen wurden verletzt, davon zwei schwer. Am Morgen blieb die Autobahn zwischen Halle-Tornau und Halle-Trotha für dreieinhalb Stunden gesperrt, nachdem dort vier Wagen ineinandergefahren waren. Am späten Nachmittag kollidierten dann in der Gegenrichtung nahe Magdeburg noch einmal drei Autos und zwei Lastwagen.

Verkehrsmeldungen im Landesportal Sachsen-Anhalt