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Bedrohte Libellen-Arten siedeln sich in Sachsen-Anhalt an

07.06.2017, 15:11

Magdeburg (dpa/sa) - Die Bestände der bundesweit bedrohten Libellen-Arten Vogel- und Helmazurjungfer erholen sich in Sachsen-Anhalt. Wie der Bund für Umwelt und Naturschutz des Landes (BUND) am Mittwoch mitteilte, fliegen die Insekten vor allem Grabenabschnitte am sogenannten Grünen Band an. So werden die Gebiete entlang der ehemaligen Ost-West-Grenze genannt. In der Altmark siedele die Vogelazurjungfer im mehr als 10 Kilometer langen Grabenabschnitten an, sagte Martin Schulze vom Büro für Ökologie und Naturschutz. In diesem Jahr würden mehr 1000 Exemplare erwartet. Außerdem rechnet der BUND mit 500 Helmazurjungfern. Beide Libellen benötigen Wasserpflanzen wie Berle, Brunnenkresse oder Ehrenpreis, um Eier abzulegen sowie als Lebensraum für die Larven. Vor vier Jahren wurden die ersten Vorkommen am Grünen Band in der Altmark entdeckt. Dort, wo einst die innerdeutsche Grenze Ost- und Westdeutschland trennte, fühlen sich heute viele bedrohte Arten wohl.