Bitterfeld-Wolfen: OB-Wahl geht ins Stechen
Bitterfeld-Wolfen (dpa/sa) - Die Wahl für ein neues Stadtoberhaupt in Bitterfeld-Wolfen wird per Stichwahl entschieden. Am Sonntag erreichte keiner der fünf Kandidaten die absolute Mehrheit. Die Stichwahl ist für den 6. November vorgesehen. Das stärkste Ergebnis erreichte Armin Schenk (CDU) mit 39,6 Prozent der Stimmen. Sein Gegner bei der Stichwahl wird Eckbert Fläming (parteilos) sein. Aufgerufen waren 35 332 Wahlberechtigte, ihre Stimme abzugeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 39,6 Prozent.
Die Stadt im Chemie-Dreieck gilt seit der Landtagswahl als Hochburg der Rechtspopulisten. Im März hatten sie hier mehr als jede dritte Stimme geholt und waren vor allen anderen Parteien gelandet. Diesmal erreichte der AfD-Kandidat Kay-Uwe Ziegler mit 20,9 Prozent den dritten Platz.
Der SPD-Kandidat Jan Kiese kam auf 9,8 Prozent, Marko Roye von den Linken auf 5,9 Prozent.
Der neue Oberbürgermeister wird auf sieben Jahre gewählt. Die parteilose Amtsinhaberin Petra Wust war nicht noch einmal angetreten. Die 64-Jährige war seit dem Zusammenschluss der Doppelstadt vor neun Jahren Oberbürgermeisterin und hatte davor auch schon in Wolfen den Chefposten inne.
Bei der letzten Wahl vor sieben Jahren hatte sich Petra Wust in der Stichwahl mit knapp 57 Prozent gegen die Linken-Kandidatin Dagmar Zoschke durchgesetzt. Die Wahlbeteiligung lag damals nur bei 25,6 Prozent.