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Bürgermeister fordert mehr Tempo beim Breitbandausbau

08.02.2017, 14:18

Magdeburg (dpa/sa) - Mancher Kommune im ländlichen Raum geht es mit dem schnellen Internet nicht schnell genug voran: Der Bürgermeister von Tangerhütte, Andreas Brohm, etwa fordert einen Breitbandausbau für Datenvolumen von einem Gigabit pro Sekunde. Ziel der Landesregierung ist bislang, bis 2018 alle Haushalte mit 50-Megabit-Leitungen zu versorgen. "Wir benötigen keine Technologie, die schon in wenigen Jahren veraltet ist", sagte Brohm zur Auftaktveranstaltung der Digitalen Agenda am Mittwoch in Magdeburg.

Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) startete die Erarbeitung eines Fahrplans für die Digitalisierung. Die 50-Megabit-Rate bezeichnete der SPD-Politiker als Zwischenziel. Schon heute müssten Gigabit-Netze für das nächste und übernächste Jahrzehnt vorbereitet werden. Laut Ministerium können derzeit rund die Hälfte der rund 1,1 Millionen Haushalte mit 50 Megabit surfen.

Die Digitale Agenda soll bis zum Herbst fertig sein und sich nicht nur mit Download-Geschwindigkeiten befassen. Im Mittelpunkt stehen Verwaltungsprozesse und Initiativen bei der IT-Sicherheit oder dem Datenschutz. So müssten etwa Unternehmen für zeitgemäße IT-Sicherheitsmaßnahmen sensibilisiert werden, sagte Willingmann. Mitte 2017 soll zudem ein Kompetenzzentrum entstehen, das mittelständische Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützt und hilft, neue Geschäftsmodelle zu finden.