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Bundestags-Kandidaten: SPD erwartet offenes Rennen

30.01.2017, 10:10

Magdeburg (dpa/sa) - Die SPD in Sachsen-Anhalt stellt sich auf ein hartes Ringen um die vorderen Listenplätze für die Bundestagswahl am 24. September ein. Für den Parteitag im Februar, der die endgültige Entscheidung fällt, sei alles offen, sagte Parteisprecher Martin Krems-Möbbeck am Montag. Am Wochenende hatte der Landesvorstand überraschend die langjährige Partei- und Fraktionschefin Katrin Budde hinter Landeschef Burkhard Lischka auf Platz zwei der Vorschlagsliste gewählt.

Das Bundestagsmandat wäre ihr damit sicher. Die Liste muss aber noch vom Parteitag bestätigt werden. Unterlegene Kandidaten kündigten laut Krems-Möbbeck bereits an, auch auf dem Parteitag wieder um Platz zwei zu kandidieren. Budde hatte nach dem schlechten SPD-Ergebnis bei der Landtagswahl im Frühjahr 2016 alle Ämter abgegeben. Im August 2016 hatte sie angekündigt, für den Bundestag zu kandidieren.

Nach der Kür von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten, verspüren die Sozialdemokraten auch in Sachsen-Anhalt Rückenwind. Seit vergangenen Dienstag seien 18 neue Mitglieder in den Landesverband eingetreten. "So viel haben wir sonst in zwei Monaten", sagte Krems-Möbbeck. Bundesweit waren seit der Bekanntgabe der Kandidatur von Schulz rund 1300 Menschen in die SPD eingetreten.