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CDU fordert Entschädigungen für Schäden durch Wölfe

09.11.2016, 17:27

Magdeburg (dpa/sa) - Die CDU-Landtagsfraktion warnt vor landwirtschaftlichen Schäden durch die Ausbreitung der Wölfe. Die Bauern dürften mit dem Problem nicht allein gelassen werden, forderten die Unions-Abgeordneten Detlef Radke und Guido Heuer am Mittwoch in Magdeburg. Die Ausbreitung der Wölfe führe dazu, dass potenzielle Beutetiere sich verstärkt zu Rudeln zusammenschlössen. Das bringe eine deutliche Zunahme von Fraß- und Laufschäden auf den Äckern mit sich. Dafür müssten die Landwirte entschädigt werden, hieß es. Außerdem müsse die Leitlinie Wolf durch Handlungsempfehlungen im Umgang mit Problemwölfen erweitert werden.

Es reicht nicht, den Wolf zu beobachten, sondern man muss auch die Folgen beachten, sagte der umweltpolitische Sprecher Radke. Prognosen über die Ausbreitung des Wolfes und den Aufwand für den Herdenschutz hätten sich als unzutreffend erwiesen, ergänzte Heuer. Der zögerliche Umgang der Behörden mit problematischen Wölfen vergrößert den Akzeptanzverlust der Wölfe stetig.

Aktuell seien in Deutschland 46 und darüber hinaus im Westen Polens 56 Wolfsrudel nachgewiesen. Momentan gebe es eine jährliche Zuwachsrate von 30 Prozent. Dies sei deutlich dynamischer als vorausgesagt.

CDU Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt