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Demnächst Plädoyers im Prozess um getötete Chinesin

09.05.2017, 10:53

Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Der Dessauer Prozess um die brutale Vergewaltigung und Tötung einer chinesischen Studentin neigt sich dem Ende zu. Die Vorsitzende Richterin am Landgericht, Uda Schmidt, bat die Prozessbeteiligten am Dienstag, sich demnächst auf die Plädoyers vorzubereiten. Die Beweisaufnahme solle bald geschlossen werden.

Am nächsten Verhandlungstag am 22. Mai sollen noch zwei Justizvollzugsbedienstete gehört werden, um etwas zum Verhalten des 21-Jährigen Angeklagten in der Haft zu sagen. Dann wird voraussichtlich auch deutlich, wie sich der weitere Terminplan gestaltet.

Seit dem 25. November 2016 muss sich der 21-Jährige gemeinsam mit seiner gleichaltrigen Ex-Partnerin vor dem Gericht verantworten. Sie sollen die Architekturstudentin am 11. Mai unter einem Vorwand in eine leerstehende Wohnung gelockt, sie vergewaltigt und schwer misshandelt haben.

Laut Anklage ließen sie die Schwerverletzte zurück - in der Annahme, sie würde ohne medizinische Hilfe sterben. Als sie zurückkehrten und die 25-Jährige noch lebte, soll das Pärchen sie nach draußen gebracht haben. Dort wurde ihre Leiche zwei Tage nach der Tat gefunden. Für diesen Freitag ist in Dessau eine Gedenkfeier für die getötete Studentin geplant.