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Direktvermarktung: Bauern setzen auf Einkommensalternativen

18.06.2017, 08:17

Halle (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts grüne Agrarministerin Claudia Dalbert sieht das Thema Direktvermarktung in der Landwirtschaft auf gutem Weg. "Viele Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen Geschmack, Qualität und Frische der Lebensmittel aus ihrer Region. Die Wertschöpfung bleibt in der Region. Die Produkte werden nicht kilometerlang gefahren", betonte die Ministerin. Für die Bauern sei die Direktvermarktung ein Standbein, mit dem sie von Weltmarktpreisen und den Preisen des Einzelhandels unabhängiger werden könnten.

Etwa rund 300 landwirtschaftliche Direktvermarkter gibt es laut Agrarministerium in Sachsen-Anhalt. Bei der pflanzlichen Direktvermarktung überwiegen mit 57 Prozent die Obst- und Gemüseverarbeitung. Kartoffeln machen etwa 32 Prozent aus. Bei der tierischen Direktvermarktung haben Wurst- und Fleischproduzenten mit 58 Prozent die Mehrheit, gefolgt von Eiern mit 45 Prozent. 86 Prozent aller landwirtschaftlichen Direktvermarkter verkaufen ihre Produkte über einen Hofladen, 28 Prozent gehen zusätzlich auf Wochenmärkte. Online verkaufen immerhin 21 Prozent der Direktvermarkter ihre Waren.

Direktvermarkter-Einkaufsführer des Agrarministeriums

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