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Einzelhandelsstreik dauert mit "Guerilla-Taktik" an

17.07.2017, 23:01

Leipzig (dpa) - Der Einzelhandelsstreik in Thüringen geht auch am Mittwoch weiter. Allerdings werden wohl nur wenige Kunden betroffen sein, bestreikt wird die Kaufland-Filiale in Arnstadt (Ilm-Kreis), wie die Gewerkschaft Verdi am Morgen mitteilte. Die Arbeitsniederlegung in einzelnen Filialen gehört zur neuen Streiktaktik der Gewerkschaft.

Mit der sogenannten "Guerilla-Taktik" werde der Verkauf so lange behindert werden, bis es ein angemessenes Gehaltsangebot gebe. Bis zum Abschluss des Tarifvertrags sollen einzelne oder gebündelte Streiks durchgeführt werden. Der Verhandlungstermin zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern wurde vom 18. Juli auf den 2. August verschoben.

Bereits in der vergangenen Woche wurde in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für mehr Lohn gestreikt. Die Gewerkschaft Verdi fordert sechs Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber boten bisher 1,5 Prozent mehr Geld und im Folgejahr nochmals ein Prozent.