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Energie und Nahrungsmittel treiben Inflation an

10.03.2017, 10:10

Halle (dpa/sa) - Die Inflation hat in Sachsen-Anhalt aufgrund stark gestiegener Energiepreise erneut angezogen. Die Verbraucherpreise legten im Februar um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Halle mitteilte. Im Januar hatte der Anstieg noch bei 1,7 Prozent gelegen. Im Dezember betrug das Plus 1,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat kletterten die Preise um 0,4 Prozent. Damit liegt die Inflationsrate im Land derzeit genau auf der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von knapp zwei Prozent.

Vor allem an den Tankstellen mussten Verbraucher deutlich mehr Geld ausgeben. So stiegen die Preise für Diesel binnen Jahresfrist laut Statistik um ein Fünftel. Bei Superbenzin lag das Plus bei 14,5 Prozent. Ohne die gestiegenen Energiepreise hätte die Inflationsrate lediglich bei 1,4 Prozent gelegen, wie das Landesamt mitteilte.

Für das Jahr 2016 hatten die Statistiker im Land einen leichten Anstieg der Verbraucherpreise um durchschnittlich 0,6 Prozent errechnet. Dabei hatten die niedrigen Energiepreise die Entwicklung gedämpft. Aktuell gehören auch Nahrungsmittel zu den Preistreibern. Sie verteuerten sich um 3,4 Prozent. Teurer wurden etwa Milch, Butter, Weizenprodukten und Obst. Auffällig ist der rasante Preisanstieg bei Gemüse: Ernteausfälle in wichtigen Erzeugerländern führten dazu, dass es rund ein Drittel teurer war als vor einem Jahr.

Statistisches Landesamt zu Verbraucherpreisen