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Ermittlungen nach Schießerei bei Reichsbürger laufen noch

20.10.2016, 11:28

Elsteraue (dpa/sa) - Zwei Monate nach der Schießerei zwischen dem Spezialeinsatzkommando (SEK) und einem sogenannten Reichsbürger im Burgenlandkreis läuft die Auswertung der Hintergründe noch. Die Ermittlungen zum Geschehen bei der Zwangsräumung in Reuden liefen unter Hochdruck, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Naumburg. Bei dem Einsatz Ende August war der 41 Jahre alte Reichsbürger schwer und mehrere SEK-Beamte leicht verletzt worden. Gegen den Mann wird wegen versuchten Totschlags ermittelt.

Er liege noch im Haftkrankenhaus, hieß es. Ein zwischenzeitlich verhafteter Unterstützer ist unter Meldeauflagen wieder auf freiem Fuß. Am Mittwoch hatte ein Reichsbürger im mittelfränkischen Georgensgmünd auf Polizisten geschossen. Ein 32 Jahre alter SEK-Beamter erlag später seinen Verletzungen.

Der 41-Jährige in Reuden hatte die Räumung seines früheren Grundstücks verhindern wollen und zahlreiche Unterstützer um sich gescharrt. Der Gerichtsvollzieher erhielt Drohungen. Als der Mann mit einem Großaufgebot von Polizei und SEK anrückte, soll der 41 Jahre alte Reichsbürger einen Revolver gezogen haben. Es fielen von beiden Seiten Schüsse. Wer das Feuer eröffnete, wird noch ermittelt.