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Experten befürchten Aus für Herzinfarktregister

09.12.2016, 13:11

Halle/Magdeburg (dpa/sa) - Die weitere Finanzierung des regionalen Herzinfarktregisters Sachsen-Anhalt ist über das laufende Jahr hinaus noch nicht gesichert. Die Medizinische Fakultät der Uni Halle und die Ärztekammer Sachsen-Anhalt befürchten das Aus für die Datenerhebung und Forschung, wie sie am Freitag mitteilten. Das Sozialministerium hingegen teilte mit, die Finanzierung solle über Umschichtungen im Landeshaushalt abgesichert werden. Derzeit liefen dazu Gespräche. Das Herzinfarktregister wurde vor etwas mehr als drei Jahren ins Leben gerufen. Es soll ergründen, warum hierzulande mehr Menschen am Herzinfarkt sterben als in anderen Bundesländern.

Laut Medizinischer Fakultät und Ärztekammer geht es um etwa 172 000 Euro für die kommenden drei Jahre, hinzu kämen 35 000 Euro vom Bund. Komme das Geld nicht, müsse die Arbeit voraussichtlich zum 31. Dezember 2016 eingestellt werden. Der Landeshaushalt wird nach dem derzeitigen Stand erst im März im Landtag beschlossen. Am Freitag berichtete die "Mitteldeutsche Zeitung" über die Finanzierungsprobleme.

Bericht "Mitteldeutsche Zeitung" zum Herzinfarktregister

Pressemitteilung Medizinische Fakultät Halle und Ärztekammer Sachsen-Anhalt