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Geburtshaus von Brigitte Reimann in Burg abgerissen

13.04.2017, 15:18

Burg (dpa) - Das Geburtshaus der Schriftstellerin Brigitte Reimann (1933-1973) in Burg bei Magdeburg ist abgerissen worden. Es sei einsturzgefährdet gewesen, teilte eine Sprecherin des zuständigen Landratsamtes mit. Der Landkreis Jerichower Land habe zum Schutz von Passanten handeln müssen. Wegen ungeklärter Eigentumsverhältnisse trug der Landkreis die Kosten.

Diskutiert wird, ob es in Burg künftig eine Gedenkstätte für die Autorin des Romans "Franziska Linkerhand" geben soll. Es gebe Gespräche mit der Brigitte Reimann Gesellschaft (Neubrandenburg) und der Kommune, hieß es. Zunächst müsse geklärt werden, wem das Grundstück gehöre. Nur dann könne die Stadt dort neue Konzepte umsetzen.

Brigitte Reimann kam am 21. Juli 1933 als ältestes von vier Kindern des Ehepaares Willi und Elisabeth Reimann zur Welt. Sie leitete in Burg als Schülerin den Theaterzirkel ihrer Schule. Später arbeitete sie als Lehrerin in ihrer Geburtsstadt. 1960 zog Reimann nach Hoyerswerda um, später nach Neubrandenburg. Die Autorin erlag am 20. Februar 1973 einem Krebsleiden.

Brigitte Reimann in Burg

Brigitte Reimann-Gesellschaft Neubrandenburg