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Genscher von Halle am Todestag geehrt

31.03.2017, 14:54

Halle (dpa/sa) - Halle hat jetzt einen Hans-Dietrich-Genscher Platz. Mit der feierlichen Umbenennung des Bahnhofsplatzes hat seine Geburtsstadt Ex-Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher an dessen erstem Todestag geehrt. "So wie Hans-Dietrich Genscher zeit seines Lebens stolz war auf Halle, so sind wir Stolz auf Hans-Dietrich Genscher", sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos).

An der Feierstunde nahm auch Genschers Ehefrau Barbara teil. "Ich glaube, mein Mann hätte sich sehr darüber gefreut und ich tue es auch", sagte sie am Rande. Monatelang war sich die Stadt uneins über eine angemessene Würdigung ihres Ehrenbürgers gewesen. Wiegend betonte am Freitag, es sei nie darum gegangen ob, sondern wie Genscher angemessen gewürdigt werden könne. Am Abend ist noch ein Festakt in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina geplant.

Der FDP-Politiker galt als einer der dienstältesten Außenminister der Welt und als Architekt der deutschen Einheit. Nach der Wiedervereinigung empfing er immer wieder ausländische Amtskollegen, wie aus den USA und Großbritannien, in Halle. Genscher wurde 1927 in Reideburg bei Halle geboren. Dort erinnert heute eine Begegnungsstätte an den beliebten Politiker.