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Geschäftsklima in Ostdeutschland trübt sich ein

29.07.2016, 10:50

Dresden (dpa) - Das vom Dresdner Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklima für die Wirtschaft in Ostdeutschland hat sich im Juli eingetrübt. Die ostdeutschen Unternehmer seien mit ihrer aktuellen Geschäftslage spürbar weniger zufrieden gewesen als im Juni, teilte das Institut am Freitag mit. Zudem blickten sie etwas weniger optimistisch auf die Geschäftsentwicklung der kommenden sechs Monate.

Beim Blick auf einzelne Branchen fällt die Bewertung differenzierter aus. Im Verarbeitenden Gewerbe stieg der Geschäftsklimaindex das dritte Mal in Folge. Angesichts einer steigenden Kapazitätsauslastung bewerteten die ostdeutschen Industriefirmen ihre gegenwärtige Lage besser als im Vormonat. Zudem werden die Erwartungen optimistischer eingeschätzt.

Im ostdeutschen Großhandel sei der Index für das Geschäftsklima deutlich gesunken, hieß es. Die Großhändler korrigierten ihre Einschätzungen zu den laufenden und zu den zukünftigen Geschäften sehr kräftig nach unten. Auch über dem ostdeutschen Einzelhandel ziehen Wolken auf. Gegenüber dem Vormonat war die Geschäftslage weniger gut und die Geschäftserwartungen waren pessimistischer.

Zugleich ließ im Bauhauptgewerbe die außerordentlich gute Stimmung des vergangenen Monats nach. Der Geschäftsklimaindex sank spürbar; gleichwohl bleibt er auf weit überdurchschnittlich hohem Niveau, hieß es.