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Geschichtslehrer-Verband: Höcke-Äußerungen sind absurd

19.01.2017, 11:07

Berlin (dpa) - Der Verband der Geschichtslehrer Deutschlands (VGD) hat sich von den Äußerungen des AfD-Politikers Björn Höcke zum Holocaust-Gedenken distanziert. "Das sind absurde Unterstellungen eines Außenseiters, der damit seinen politischen Extremismus begründen möchte", sagte der VGD-Vorsitzende Ulrich Bongertmann der Deutschen-Presse-Agentur. "Damit zieht man natürlich bestimmte Leute an, aber das hat mit dem Unterricht in Deutschland wenig zu tun."

Höcke ist Geschichtslehrer in Hessen und derzeit beurlaubt. Er hatte am Dienstag in einer Rede in Dresden unter anderem gesagt, dass die deutsche Geschichte im Schulunterricht "mies und lächerlich" gemacht werde. Für politische Empörung sorgt aber vor allem Höckes Kritik am Holocaust-Gedenken und der Vergangenheits-Aufarbeitung der Deutschen.

Bongertmann hielt es für fraglich, ob Höcke noch einmal als Geschichtslehrer arbeiten könne. "Er bewegt sich da ja auf verfassungsfeindlichem Boden und dann wird man ja möglicherweise suspendiert."

Verband der Geschichtslehrer