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Geschichtsprojekt: 350 Schüler reisen zu KZ-Gedenkstätten

28.12.2016, 11:37

Magdeburg (dpa/sa) - Knapp ein Jahr nach dem Start eines Geschichtsprojekts haben 350 Schüler aus Sachsen-Anhalt ehemalige NS-Konzentrationslager besucht. "Damit haben wir einen Anfang gemacht, um die schulische Erinnerungsarbeit auch auf die ehemaligen deutschen Vernichtungslager im heutigen Polen auszudehnen", sagte der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Maik Reichel, am Mittwoch in Magdeburg. Seit dem Beginn des Projekts am 7. Januar reisten 14 Gruppen aus 13 Schulen nach Auschwitz, Majdanek und Treblinka. Ziel der Fahrten sei es, dass sich die Heranwachsenden an authentischen Orten mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust beschäftigten.

Die Bethe-Stiftung aus Köln und die Landeszentrale unterstützen nach eigenen Angaben die Fahrten mit rund 82 000 Euro. Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt. Für 2017 lägen bereits sechs Anmeldungen vor, hieß es. Weitere Schulen bekundeten zudem ihr Interesse.