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Grünes Licht für weitere Tagebausanierung

14.03.2017, 17:03

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt hat den weiteren Sanierungsplänen für stillgelegte Braunkohletagebaue in Ostdeutschland zugestimmt. Das schwarz-rot-grüne Kabinett billigte ein entsprechendes Abkommen mit dem Bund und den betroffenen Ländern, wie Regierungssprecher Matthias Schuppe am Dienstag sagte. In Sachsen-Anhalt sollen in den kommenden Jahren rund 150 Millionen Euro investiert werden, hieß es.

Dabei sei wichtig, dass auch die Beseitigung der Schäden durch einen Erdrutsch am Concordiasee in Nachterstedt gesichert seien. Im vergangenen Sommer waren hier bei Sicherungsarbeiten zwei Baumaschinen abgerutscht. Die Sicherung vor Ort sei eine zentrale Voraussetzung für die künftige Entwicklung der Region rund um den Concordiasee, erklärte Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD).

Insgesamt sollen zwischen 2018 und 2022 rund 1,23 Milliarden in die Sanierung der früheren Kohleabbauflächen in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fließen. Einen Großteil von 851 Millionen Euro steuert der Bund bei. Wenn die Pläne von allen Beteiligten abgesegnet sind, soll das Abkommen noch im Frühjahr unterzeichnet werden. Bisher investierten der Bund und die beteiligten Länder nach Angaben des Bundesfinanzministeriums rund 10,2 Milliarden Euro, in Sachsen-Anhalt knapp 1,7 Milliarden Euro.