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Haseloff begrüßt Einigung zu Netzentgelten

28.06.2017, 09:50

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat den Kompromiss zur Angleichung der Netzentgelte in Ost- und Westdeutschland begrüßt. "Nun ist endlich mit dem Widerspruch Schluss, dass zwar die Energiewende gefördert wird, aber Länder, die dabei vorangehen, durch höhere Netzentgelte bestraft werden", erklärte der CDU-Politiker am Mittwoch. Zwar habe er sich eine schnellere Angleichung gewünscht, mit dem gefundenen Kompromiss, die Netzentgelte ab 2019 schrittweise zu vereinheitlichen, könne man jedoch leben. "Wir bekommen endlich ein einheitliches Netzentgelt in Deutschland und damit eine Entlastung von Industrie und Verbrauchern im Osten."

Union und SPD hatten sich am Dienstag für die von ost- und norddeutschen Bundesländern geforderte Angleichung auf einen Zeitplan verständigt. Demnach sollen die Entgelte vom 1. Januar 2019 an schrittweise über die folgenden vier Jahre bundesweit einheitlich verteilt werden.

Nach dem Kompromiss kann das sogenannte Netzentgeltmodernisierungsgesetz (Nemog) noch in dieser Woche und damit vor der Bundestagswahl Ende September verabschiedet werden. Die Netzentgelte machen rund ein Viertel der Stromkosten aus. Vor allem in Ost- und Norddeutschland sind sie hoch - denn wo viel Ökostrom eingespeist wird, sind auch die Kosten für die Stromnetz-Regelung höher.